Eitlbrunn liegt ebenfalls auf uraltem Siedlungsgebiet. Grabhügel, entdeckt Ende des 19. Jahrhunderts, zeigten bei der Öffnung bronzene Grabbeigaben aus der Latène-Zeit (500 bis 50 v. Chr). Doch die erste urkundliche Erwähnung fällt ins 14. Jahrhundert, als der Verkauf eines Hofes 1340 schriftlich festgehalten wurde. Gut 30 Jahre später bekam die Kaufmannsfamilie Thundorfer vom Regensburger Bischof Konrad den Zehent über „Aitelprunne“ zugesprochen. Eine Notiz aus dem Jahr 1588, die Umgebung von Eitlbrunn sei „von Protestanten befallen“ klingt fast, als stünde der Feind vor der Tür.

Eigene Pfarrei wurde Eitlbrunn im Jahr 1596 und wie beinahe überall im Land begann der Schulunterricht auch um diese Zeit. Dass die Kirchenschätze, und seien sie noch so gering, Übeltäter anziehen war schon immer so. Auch die Eitlbrunner Kirche blieb nicht verschont, als Einbrecher die Monstranz stahlen und – gotteslästerlich – die Hostien auf dem Boden verstreuten.

Wie könnte es aber in Eitlbrunn anders als in anderen Orten sein. Auch hier litten die Bewohner unter den schlimmen Verhältnissen während der Zeit des „Dreißigjährigen Krieges“. Große Schäden an Hab und Gut und zahlreiche Menschenleben musste der Ort verkraften. Auch mit bedeutenden Persönlichkeiten kann Eitlbrunn dienen. Der Lehrersohn Fraundorfer wurde im Jahr 1904 zum ersten bayerischen Verkehrsminister ernannt.

Bergbau in Eitlbrunn? Bei Süßberg wurde 1900 ein Braunkohlelager entdeckt und anschließend abgebaut. Wurden vielleicht die Steinzeugbrennöfen im benachbarten Steinsberg mit dieser Kohle befeuert?

Eitlbrunn hat sich zu einem schmucken, lebenswerten Ortsteil der Großgemeinde entwickelt.